Wenn man
sich als Veganerin mit weltoffenen Omnivoren unterhält, fällt oft der Satz
„Ach, es soll doch jeder Essen, wie es ihm passt.“ Dieser Satz ist versöhnlich
gemeint, und man kann ihn auch so verstehen, aber eigentlich ist er das nicht.
Der Satz beschwört den Status quo, in dem die dritten Beteiligten, die Tiere,
außen vor gelassen werden. Natürlich können die Interessen von Tieren, die von
Menschen gegessen werden, nicht berücksichtigt werden, sonst müssten ja alle
Menschen vegan leben. Dabei sind es doch sie, die am stärksten betroffen sind.
Ihr gesamtes Leben und ihr früher Tod sind einzig und allein bestimmt durch
diejenigen, die „so essen, wie es ihnen passt“. Wer denkt, Ernährung sei eine persönliche
Entscheidung, übersieht dabei jemanden.
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