Mittwoch, 29. Oktober 2014

Warum Ernährung keine persönliche Entscheidung ist

Wenn man sich als Veganerin mit weltoffenen Omnivoren unterhält, fällt oft der Satz „Ach, es soll doch jeder Essen, wie es ihm passt.“ Dieser Satz ist versöhnlich gemeint, und man kann ihn auch so verstehen, aber eigentlich ist er das nicht. 

Der Satz beschwört den Status quo, in dem die dritten Beteiligten, die Tiere, außen vor gelassen werden. Natürlich können die Interessen von Tieren, die von Menschen gegessen werden, nicht berücksichtigt werden, sonst müssten ja alle Menschen vegan leben. Dabei sind es doch sie, die am stärksten betroffen sind. Ihr gesamtes Leben und ihr früher Tod sind einzig und allein bestimmt durch diejenigen, die „so essen, wie es ihnen passt“. Wer denkt, Ernährung sei eine persönliche Entscheidung, übersieht dabei jemanden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen